Hallo Anna,
um herauszufinden, welche Stadtteile dir wohl am besten gefallen würden, müßte man mehr über deine Wunschvorstellungen wissen. Willst du es lieber ruhiger und abgelegen oder zentraler und lebendiger? Bevorzugst du Plattenbau oder das Einfamilienhäuschen, usw. Prinzipiell halte ich Berlin für eine sehr sichere Stadt, in der man nachts problemlos spazieren gehen kann ohne vorher den schwarzen Gürtel in Karate abgelegt zu haben. Ausnahmen stellen höchstens einige Gegenden in Marzahn-Hellersdorf und einige wenige sonstige Problemkietze in der Stadt dar, sofern man denn auf Streit aus ist.

Aber das wirst du hoffentlich nicht sein.
Wenn man es schön ruhig mag, dann sind natürlich die Außenbezirke zu bevorzugen. Besonders Köpenick im Südosten, oder falls du dich lieber erstmal an den Westberlinern versuchen willst, Spandau im Nordwesten. Allerdings ist Köpenick nicht gleich Köpenick und Spandau nicht gleich Spandau. Wie in fast jedem Bezirk sind die Unterschiede innerhalb dieser teils gravierend. Es kann also vorkommen, das man selbst in Marzahn eine ruhigere Wohngegend findet als in Köpenick. Normalerweise ist es natürlich meist umgekehrt. Wenn man besonders viel Wald und Wasser in seiner unmittelbaren Umgebung haben will, bietet sich besonders Köpenick an.
Köpenick ist der landschaftlich schönste und mit 12.776 ha (14,3 % der Fläche Berlins) auch der größte Stadtteil Berlins. Er ist mit seinen 116.000 Einwohnern (ca. 3,3 % der Bevölkerung Berlins) statistisch am dünnsten besiedelt. Etwa 75% der Fläche des Stadtteils bestehen aus Wald, Wiesen und Wasser.
weitere Infos unter:
http://www.koepenick.net/koepenick.htm
Was gibts sonst noch über Berlin zu erzählen? Vor einigen Jahren wurde Berlin mit einer schweren Bürde belastet. Berlin wurde wieder zur Hauptstadt unseres schönen Landes erklärt. Eine Folge dessen war die offenbar unvermeidliche Infektion mit Bonner Politikern. Als bisher einzig wirsames Gegenmittel kommen theoretisch nur Atombomben in betracht. Allerdings würden die Kollateralschäden den Nutzen bei weitem übersteigen.

Wir müssen also mit diesen Volksvertretern leben, ob wir wollen oder nicht.
Was es sonst noch über Berlin zu erfahren gibt, findet sich in den Weiten des www und in unzähligen Büchern.
Was man gesehen haben muß, hängt natürlich wieder von den eigenen Vorlieben ab. Falls dir Museen zusagen, kannst du locker 2 Wochen pausenlos von einem Museum ins nächste rennen, ohne eins doppelt besucht zu haben. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Stadtzentrum und liegen meist nicht weit auseinander. Falls du keine Sehenswürdigkeit auslassen willst, hefte dich einfach an eine japanische Reisegruppe oder lege dir einen Reiseführer zu. (egal ob in Buchform oder höchst lebendig und 28 Jahre alt und 1,90 m groß

) Interessant ist auch eine Dampferfahrt durch die Stadt.
Mögen die Berliner die Bayern?
Moment mal, ich frage sie mal. Nein, nein, ja, jein. Also ich habe gerade vier Leute befragt und drei unterschiedliche Antworten bekommen. Wenn ich mit den restlichen dreieinhalbmillionen Berliner durch bin, reiche ich die Antwort nach. Aber mal im Ernst, in erster Linie ist das eigene Auftreten von Bedeutung. Wer nett zu uns ist, zu dem sind wir auch nett. Wenn du es aber besonders nett haben willst, dann verzichte so weit du dazu in der Lage bist, auf den in deinen breitengraden anzutreffenden hochgradig nervenden Dialekt. Das Bayerische erträgt der Berliner zumeist nur auf SuperRTL im Theaterstadl am Sonntagabend. Und selbst damit kommen viele nicht klar. Aber keine Sorge, es gibt Dialekte, die wir noch weniger ausstehen können. Ja, ja, immer auf die Sachsen. Immer feste druff.
